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Einsatz der VR-Brille Quest 3 im (dualen) Hochschulbetrieb

Die Bildungslandschaft an Hochschulen befindet sich in einem stetigen Wandel, getrieben durch technologische Innovationen und die sich ändernden Bedürfnisse der Studierenden. Seit einiger Zeit wird auch die Quest 3 von Meta immer stärker in der Aus- und Weiterbildung
eingesetzt – so auch an der DHBW. Diese fortschrittliche VR-Brille bietet neue Horizonte für die Hochschullehre, indem sie immersives Lernen auf eine Weise ermöglicht, die bisher nicht möglich war. In diesem Beitrag werden wir die Potenziale und Anwendungsmöglichkeiten der Quest 3 in der Hochschulausbildung erkunden.

Immersives Lernen mit der Quest 3

Die Quest 3, als Nachfolger der beliebten Quest 2, bringt signifikante Verbesserungen in Sachen Leistung, Bildqualität und Benutzererfahrung. Diese Verbesserungen machen sie zu einem idealen Werkzeug für immersives Lernen. Durch die Nutzung von VR können Studierende komplexe Konzepte in einer interaktiven 3D-Umgebung visualisieren und erforschen. Dies ist besonders wertvoll in Disziplinen wie Immobilienwirtschaft, Ingenieurwesen, Maschinenbau und Naturwissenschaften, wo bspw. räumliches Verständnis und praktische Erfahrung entscheidend sind.

Vorteile des Einsatzes der Quest 3 in der Ausbildung

  1. Verbessertes Verständnis komplexer Themen: Durch die Simulation realer Szenarien können Studierende Theorien und Konzepte in einem praktischen Kontext sehen und anwenden, was das Lernen effektiver macht.
  2. Erhöhte Studentenengagement: Die immersive Natur der VR fördert das Engagement und die Motivation der Studierenden, indem sie eine spannende und interaktive Lernumgebung bietet.
  3. Sicherheit bei der Ausbildung: Insbesondere in Fächern, wie Chemie oder Medizin, ermöglicht VR das Üben von Techniken und Experimenten in einer sicheren, risikofreien Umgebung.
  4. Zugänglichkeit: VR kann Bildungserfahrungen bieten, die sonst aufgrund von geografischen, finanziellen oder physischen Barrieren unzugänglich wären.
  5. Förderung von Soft Skills: Durch kollaborative VR-Projekte können Studierende wichtige Soft Skills, wie u.a. Teamarbeit, Kommunikation und Problemlösungsfähigkeiten entwickeln.

Ausgewählte Anwendungsszenarien der Quest 3 in der Hochschulausbildung

Architektur und Ingenieurwesen

Studierende können mit der Quest 3 komplexe Bauwerke und Maschinen in 3D modellieren und analysieren. Dies ermöglicht ein tieferes Verständnis der Materie und fördert innovative Lösungsansätze für bautechnische Herausforderungen.

Naturwissenschaftliche Bildung

VR kann genutzt werden, um abstrakte naturwissenschaftliche Konzepte greifbar zu machen. Durch die Simulation von chemischen Reaktionen oder physikalischen Phänomenen in einer virtuellen Welt können Studierende Theorien in Aktion sehen und besser verstehen.

Geisteswissenschaften

Auch in den Geisteswissenschaften findet die Quest 3 Anwendung. So können u.a. historische Gebäude, Museen, Messen oder internationale Großstädte virtuell besichtigt werden, was Studierenden ermöglicht, Geschichte, Kultur und Wissen auf eine interaktive Weise zu erleben.

Herausforderungen und Ausblick

Trotz der vielen Vorteile stehen Hochschulen bei der Integration von VR-Brillen vor einigen Herausforderungen. Dazu gehören neben der Geräteverwaltung die Notwendigkeit der Entwicklung spezifischer Lehrmaterialien und die Schulung des Lehrpersonals im Umgang mit der Technologie. Zudem müssen Datenschutz-Aspekte berücksichtigt werden. Dennoch ist das Potenzial der Quest 3 und ähnlicher VR-Technologien für die Hochschulausbildung enorm. Indem sie ein immersives, interaktives und engagierendes Lernerlebnis bieten, können sie die Art und Weise, wie wir lernen und lehren, grundlegend verändern. Die nächsten Jahre werden zweifellos spannende Entwicklungen in diesem Bereich bringen, da immer mehr Hochschulen die Möglichkeiten erkunden, die diese Technologien bieten. Die DHBW bietet am Standort Mannheim über das Ed-CoN-Projekt einen umfangreichen VR- und AR-Service für Studierende und Dozierende an. Dieser wird in der nächsten Zeit ausgebaut werden