Die Entwicklungen im Bereich Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) schreiten mit großen Schritten voran. Technologien, die vor einigen Jahren noch visionär erschienen, sind heute fester Bestandteil vieler Branchen. Im Jahr 2025 zeichnen sich insbesondere drei Trends ab, die die Nutzung und Weiterentwicklung dieser Technologien prägen werden. Dieser Beitrag beleuchtet diese Trends, gibt konkrete Beispiele und zeigt Bezüge zum Studium an der DHBW Mannheim auf.
1. Immersive Bildung und Training
Ein klar erkennbarer Trend für 2025 ist der verstärkte Einsatz von VR und AR im Bildungsbereich. Schulen, Hochschulen und Unternehmen setzen zunehmend immersive Technologien ein, um Lerninhalte anschaulich und praxisnah zu vermitteln. Ein Beispiel hierfür ist die Plattform “Engage XR”, die virtuelle Lernräume für Seminare und Trainings bietet. Studierende können in realistischen Simulationen komplexe Prozesse üben, etwa in den Bereichen Maschinenbau oder Gesundheitswesen. AR-Apps wie “JigSpace” erlauben es, dreidimensionale Modelle von Maschinen oder anatomischen Strukturen direkt im Raum zu betrachten und interaktiv zu erkunden. Für Studierende der DHBW Mannheim, insbesondere in technischen und wirtschaftlichen Studiengängen, bieten diese Technologien vielfältige Möglichkeiten. Praxisorientierte Studienmodelle können durch VR-gestützte Fallstudien und AR-unterstützte Visualisierungen erheblich bereichert werden.
2. Erlebnismarketing und Kundeninteraktion
Im Bereich des Marketings gewinnen VR, AR und MR weiter an Bedeutung. Unternehmen nutzen diese Technologien, um personalisierte und interaktive Kundenerlebnisse zu schaffen. Ein Beispiel ist die Möbelbranche: Anbieter wie IKEA ermöglichen mit AR-Apps das virtuelle Platzieren von Möbeln in den eigenen vier Wänden. Ebenso setzen Automobilhersteller wie Audi VR-Showrooms ein, in denen Kunden Fahrzeuge detailliert konfigurieren und in einer virtuellen Umgebung erleben können. Diese Entwicklungen haben auch Relevanz für die Studienangebote an der DHBW Mannheim, etwa im Bereich BWL, Immobilienwirtschaft oder Digitale Medien. Studierende können innovative Marketingstrategien entwickeln und testen, die auf VR- und AR-Technologien basieren. Der Praxisbezug wird durch Kooperationen mit Unternehmen weiter gestärkt.
3. Vernetzte Mixed-Reality-Erlebnisse
Mixed Reality, also die Verschmelzung von realer und virtueller Welt, erreicht 2025 eine neue Dimension. Dank Fortschritten bei 5G-Netzwerken und Edge-Computing können MR-Erlebnisse in Echtzeit und über große Entfernungen hinweg angeboten werden. Microsofts HoloLens 2, die Quest 3 oder die Apple VR Brille setzen Maßstäbe in Bezug auf Tragekomfort und Performance. Ein beeindruckendes Beispiel ist der Einsatz von MR in der Fertigungsindustrie. Techniker können mithilfe von MR-Headsets Echtzeitdaten und Anleitungen direkt im Sichtfeld erhalten, während sie an Maschinen arbeiten. Im Bereich Architektur können Gebäudeentwürfe in Originalgröße projiziert werden, um Designänderungen direkt vor Ort zu beurteilen. Für Studiengänge, wie z.B Ingenieurwesen oder Maschinenbau, bieten solche Technologien eine ideale Plattform, um theoretisches Wissen praxisnah anzuwenden. Studierende können an Projekten teilnehmen, die reale Herausforderungen mit digitalen Lösungen verknüpfen.
Fazit
VR, AR und MR entwickeln sich 2025 weiterhin dynamisch und bieten sowohl in der Bildung als auch in der Wirtschaft neue Möglichkeiten. Studierende der DHBW Mannheim profitieren von diesen Trends, indem sie innovative Technologien nicht nur kennenlernen, sondern auch praktisch anwenden können. Die Verbindung von Theorie und Praxis wird durch die Integration immersiver Technologien in das Studienmodell gestärkt. Damit sind Studierende optimal auf die Anforderungen eines zunehmend digitalisierten Arbeitsmarkts vorbereitet.